Ergänzende Therapieverfahren

Die Colon-Hydro-Therapie ist ein weiterentwickeltes Darmspülverfahren, das auf dem Prinzip des klassischen Einlaufs basiert – jedoch wesentlich hygienischer, gezielter und effektiver. Über ein geschlossenes System wird der Dickdarm mit temperiertem Wasser gespült, um Ablagerungen und stagnierende Inhalte zu lösen. Das Verfahren wird seit vielen Jahrzehnten angewendet und gehört in der Naturheilkunde zur sanften inneren Reinigung und Regulation.

Der Darm ist wesentlich für:

• die Aufnahme von Nährstoffen
• das Gleichgewicht der Darmflora
• das Immunsystem
• die Regulation des Stoffwechsels
• die Barrierefunktion der Schleimhaut

Eine funktionierende Darmtätigkeit ist entscheidend für Gesundheit und Wohlbefinden. Faktoren wie Ernährung, Stress, Umweltbelastungen oder Medikamente können das natürliche Gleichgewicht beeinträchtigen. Die Colon-Hydro-Therapie kann helfen, das Darmmilieu zu unterstützen und regulative Prozesse anzuregen.

In der Naturheilkunde wird die Colon-Hydro-Therapie eingesetzt, wenn der Darm Unterstützung benötigt – z. B. bei:

• träger Darmtätigkeit
• Blähungen oder Völlegefühl
• gefühlter „Schwere“ im Bauch
• belastetem Darmmilieu
• Entgiftungs- oder Ausleitungskonzepten

• Sie liegen bequem in Rückenlage auf der Liege.
• Über ein weiches Kunststoffröhrchen wird temperiertes Wasser in den Darm geführt.
• Das System ist geschlossen, hygienisch und geruchlos.
• Parallel erfolgt eine sanfte Bauchdeckenmassage zur Unterstützung der peristaltischen Bewegung.
• Zusätzlich wird in meiner Praxis ein patentierter Gleichstrom eingesetzt, der die Behandlung intensivieren kann.

Gestauter Darminhalt kann sich lösen, und der Darm wird sanft angeregt, seine natürliche Aktivität wieder aufzunehmen. Viele Patient*innen empfinden die Behandlung als angenehm und entlastend.

Die Colon-Hydro-Therapie ist kein Wellnessverfahren, sondern Bestandteil eines naturheilkundlichen, ganzheitlichen Therapiekonzeptes. Sie ersetzt keine schulmedizinische Abklärung bei akuten oder unklaren Beschwerden. Es werden keine Heilversprechen abgegeben. Die Empfehlung erfolgt stets nach einer individuellen Diagnose und Anamnese.

Der Hildegard-Aderlass geht auf die Tradition der Hildegard von Bingen zurück und wurde von Dr. Ewald Töth modernisiert. Er beruht auf der Beobachtung, dass sich in den ersten Tagen nach Vollmond „unreine Anteile“ im Blut deutlicher im vorderen Blutstrom zeigen sollen. Durch das sanfte Öffnen einer Vene werden ca. 150–200 ml Blut entnommen, wodurch der Organismus entlastet und regulative Prozesse angeregt werden können.

• Die Behandlung erfolgt nüchtern (ohne vorher zu essen oder zu trinken).
• Sie liegen entspannt in Rückenlage.
• Über die speziell von Dr. Töth entwickelte Laminar-Nadel wird eine kleine Vene geöffnet.
• 150–200 ml Blut werden sanft abgeleitet.
• Anschließend erfolgt eine kurze Ruhephase.

Viele Patient*innen empfinden die Behandlung als spürbar entlastend.

In der Hildegard-Medizin und in der modernen Naturheilkunde wird der Aderlass als Verfahren betrachtet, das:

• den Blutfluss erleichtern
• das innere Milieu entlasten
• den Stoffwechsel anregen
• regulative Prozesse fördern
• das Kreislaufsystem unterstützen soll.

Dies sind traditionelle Erfahrungswerte.

Dr. Ewald Töth hat die Hildegard-Methode in über 20 Jahren Arbeit weiterentwickelt. Charakteristisch sind:

• die spezielle Laminar-Nadel
• die blutschonende Technik
• die genaue Durchführung nach Mond- und Rhythmuskalender

Diese Methode darf nur von entsprechend ausgebildeten Therapeut*innen angewendet werden.

• 3 Tage Augen vor direkter Sonne schützen
• viel Wasser und leichte Kost
• Ruhe, Wärme, Entspannung
• Spaziergänge an der frischen Luft
• Vermeiden: Milchprodukte, Schweinefleisch, fette und schwere Speisen

So kann der Körper die entlastende Wirkung gut integrieren.

Der Hildegard-Aderlass ist ein naturheilkundliches Ausleitungsverfahren. Er ersetzt keine schulmedizinische Diagnostik oder Therapie. Die Empfehlung erfolgt individuell nach Anamnese. Keine Heilversprechen.

Bei einer Infusionstherapie werden Vitamine, Mineralstoffe oder andere Nährstoffkombinationen direkt über die Vene verabreicht. Im Unterschied zur oralen Aufnahme gelangen sie dabei ohne Umwege in den Blutkreislauf und können schneller und effizienter verfügbar sein.

Eine Infusionstherapie kann naturheilkundlich sinnvoll sein, wenn der Körper zusätzliche Unterstützung benötigt

zum Beispiel:

• für das Immunsystem
• bei erhöhter Belastung oder Stress
• zur Regeneration
• zur Unterstützung des Energiestoffwechsels
• wenn Nährstoffe über den Darm nicht optimal aufgenommen werden
• bei Vitamin-B12-Mangel oder anderen Mikronährstoffdefiziten

Die Auswahl erfolgt immer individuell nach Anamnese und Bedarf.

Jeder Mensch hat ein anderes Stoffwechselprofil, andere Belastungen und andere energetische Bedürfnisse. Daher werden die Infusionen:

• ausgetestet
• individuell zusammengestellt
• und genau auf den aktuellen Zustand abgestimmt

Die intravenöse Gabe bietet mehrere Vorteile:

• sofortige Verfügbarkeit im Blut
• Umgehung des Verdauungstrakts
• hohe Konzentrationen möglich
• gleichmäßige Aufnahme
• keine Resorptionsprobleme

Im naturheilkundlichen Bereich wird dies genutzt, um den Organismus präzise und effektiv zu unterstützen.

• Sie sitzen oder liegen bequem in einem ruhigen Raum.
• Die Infusion wird langsam über einen venösen Zugang verabreicht.
• Die Dauer beträgt in der Regel 20–60 Minuten, je nach Art der Infusion.
• Im Anschluss empfiehlt sich eine kurze Ruhezeit.

Viele Patient*innen empfinden die Behandlung als angenehm und wohltuend.

Die Infusionstherapie ist ein naturheilkundliches Verfahren. Sie ersetzt keine schulmedizinische Diagnostik oder akute medizinische Behandlung. Es werden keine Heilversprechen abgegeben. Die Anwendung erfolgt individuell nach Anamnese und persönlicher Empfehlung.

Die Ohrakupunktur gehört zu den sogenannten Mikrosystemen. Das gesamte Körpersystem spiegelt sich am Ohr wider, sodass bestimmte Punkte auf Belastungen oder Funktionsstörungen reagieren können. In meiner Praxis werden die Punkte zuerst manuell ertastet. Schmerzhaft reagierende Stellen gelten als Hinweisbereiche und werden sanft genadelt.

Im Gegensatz zur klassischen chinesischen Methode richtet sich die europäische Ohrakupunktur stärker nach:

• ertasteten Schmerzpunkten
• sogenannten Korrelationspunkten
• individuellen Reflexzonen

Dadurch entsteht eine sehr persönliche, symptombezogene Behandlung, die sich gut in naturheilkundliche Therapiekonzepte integrieren lässt.

Ohrakupunktur wird naturheilkundlich eingesetzt, um regulative Prozesse zu unterstützen – z. B. bei:

• funktionellen Beschwerden
• vegetativen Dysbalancen
• Stressbelastungen
• körperlichen Verspannungen
• energetischer Erschöpfung
• Schmerzempfinden

Die Auswahl erfolgt immer nach persönlicher Anamnese.

• Zunächst werden beide Ohren sorgfältig ertastet.
• Schmerz- und Korrelationspunkte werden lokalisiert.
• Feine, sterile Akupunkturnadeln werden sanft gesetzt.
• Die Nadeln verbleiben ca. 20–30 Minuten.

Viele Patient*innen empfinden eine schnelle Erleichterung oder Entspannung. Die Ohrakupunktur kann gut mit anderen naturheilkundlichen Therapien kombiniert werden.

Die Ohrakupunktur ist ein naturheilkundliches Verfahren. Sie ersetzt keine schulmedizinische Diagnostik oder Behandlung. Es werden keine Heilversprechen abgegeben.